Natur­nahe Gar­ten­pflege für die Biodiversität

Als lei­den­schaft­li­cher Gärt­ner mit einem Hin­ter­grund in Umwelt­na­tur­wis­sen­schaf­ten ist es meine Mis­sion, in den von mir betreu­ten Gär­ten die Natur zu unter­stüt­zen. Ich achte auf die öko­lo­gi­schen Zusam­men­hänge und führe Gar­ten­pflege und Gar­ten­un­ter­halt so aus, dass sie die ein­hei­mi­sche Bio­diver­sität för­dern, anstatt sie zu beeinträchtigen.

Einige Bei­spiele für bio­di­ver­si­täts­för­dernde Pflegearbeiten:

  1. Pflan­zen­pflege: Ich führe die Arbei­ten mit mini­ma­lem Auf­wand durch. Zum Bei­spiel schneide ich Sträu­cher sel­te­ner, dafür aber kräf­ti­ger, wenn es not­wen­dig ist. Bee­ren­sträu­cher schneide ich in der Regel erst nach dem Win­ter, damit Vögel die Bee­ren als Nah­rung nut­zen kön­nen. Dadurch wird der Lebens­raum für Vögel und Insek­ten attraktiver.
  2. Ast­hau­fen: Die geschnit­te­nen Äste wer­den wenn mög­lich zu Ast­hau­fen auf­ge­schich­tet, die ver­schie­de­nen Tie­ren als Lebens­raum dienen.
  3. Aus­wahl der Pflan­zen: Ich achte dar­auf, dass die Pflan­zen nicht nur regio­nal ein­hei­misch sind, son­dern auch stand­ort­ge­recht und robust. Dadurch ver­rin­gert sich der Pfle­ge­auf­wand und der Ein­satz von Pflan­zen­schutz­mit­teln ist nicht erfor­der­lich. Gleich­zei­tig wer­den die Pflan­zen attrak­ti­ver für Wild­bie­nen, Schmet­ter­linge und andere Tiere.
  4. Über­win­tern von Pflan­zen­stän­geln: Stand­fe­ste Stän­gel von ver­blüh­ten Blu­men wie Wil­der Karde oder Rain­farn lasse ich in der Regel ste­hen, damit Insek­ten darin über­win­tern kön­nen und Vögel Nah­rung fin­den. Die Stän­gel wer­den erst Ende Februar bis Anfang März geschnit­ten, wenn die Tage etwas wär­mer wer­den. Idea­ler­weise lasse ich sie noch einige Wochen an einem trocke­nen Ort lie­gen, damit die Insek­ten sicher ent­kom­men können.

Natur­nahe Gär­ten lei­sten mit die­sen und vie­len wei­te­ren Pflege- und Unter­halts­ar­bei­ten einen wich­ti­gen Bei­trag zum Schutz der bedroh­ten ein­hei­mi­schen Tier- und Pflanzenwelt.